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„Jetzt erst recht!“ – Eindrücke vom ÖKOPAX-Neujahrsempfang 2024

Beim ÖKOPAX-Neujahrsempfang standen der Einsatz für die universellen Menschenrechte und die Fortentwicklung nicht-millitärischer Sicherheitsstrategien angesichts der Konflikteskalation in Nahost im Vordergrund. 

Zum ÖKOPAX-Neujahrsempfang am Sonntag, den 14.1.2024, fanden sich circa 40 Personen zum Austausch über Friedensfragen ein.

Zum ÖKOPAX-Neujahrsempfang am Sonntag, den 14.1.2024, fanden sich circa 40 Personen zum Austausch über Friedensfragen ein.

Aktivitäten und Entwicklungen

Katharina Schmelter, Vorsitzende von ÖKOPAX e.V., gab in ihrer Begrüßung einen Überblick zu den Aktivitäten und Entwicklungen des vergangenen Jahres und erinnerte für künftiges Engagement an die Grundsätze friedlicher Konfliktregelung.

  • ÖKOPAX führte, wie auch in den vorvergangenen Jahren, seine Aktivitäten fort: Neben regelmäßigen Gruppentreffen waren das Neujahrsempfang 2023, zwei Vorträge und der Flaggentag der Mayors for Peace sowie als Mitveranstalter der Ostermarsch, die Verleihung des Friedenspreises und eine Veranstaltung mit „etz langt`s!“- Friedenspreisträger 2020.  
  • Der Gegenwind, der angesichts der Kriege in Ukraine und Gaza der Friedensbewegung aus Presse, Politik und Gesellschaft entgegenschlug, hat auch ÖKOPAX zu schaffen gemacht. Obwohl dies durchaus Ermüdungs- und Frustrationserfahrungen hervorgerufen hat, habe sich im Laufe der Zeit aber eine Haltung des „Jetzt erst recht!“ durchgesetzt.
  • Das Völkerrecht und die universellen Menschenrechte sind auch bei den aktuellen Konflikten ein wichtiger Kompass: so seien die Überfälle Russlands und der Hamas klar als Verbrechen und Völkerrechtsbrüche zu brandmarken aber auch die Vorgeschichten und verpassten Chancen zu einer friedlichen Konfliktlösung zu benennen. Schließlich ist für eine nachhaltige und gewaltfreie Bearbeitung von Konflikten unerlässlich, jeweils beide Perspektiven im Blick zu haben.

Engagement für universelle Menschenrechte und nicht-militärische Sicherheitsstrategien

Für ÖKOPAX gilt es auch im kommenden Jahr für die Menschenrechte und die Menschenwürde aller einzutreten und weiter für nicht-militärische Sicherheitsstrategien zu streiten. In diesem Sinne und vor dem Hintergrund der Gewalteskalation in Nahost gab es einen Beitrag zum Friedensgebot des Grundgesetzes und ÖKOPAX-Mitglieder stellten Initiativen vor, die sich beispielhaft für Dialog und Frieden einsetzen:

  • „Standing together" (dt.: „Zusammen stehen“) ist eine Bewegung jüdischer und palästinensischer Aktivisten in Israel, die sich für Frieden, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
  • „Wi.e.dersprechen – Dialog über Grenzen hinweg“ ist ein Projekt, das junge Menschen darin bestärkt aktiv Perspektiven für eine andere, friedliche Zukunft zu entwickeln und sich gemeinsam auf den Weg dorthin zu machen.
  • „Breaking the Silence“ ist ein Zusammenschluss von israelischen Veteranen, die die unerträgliche Lebenssituation in den palästinensischen Gebieten unter der israelischen Besatzung bzw. Abrieglung in die Öffentlichkeit bringen.

Beim anschließenden offenen Mikrofon beteiligten sich die Besucher mit Beiträgen zu Nahost und Initiativen in Würzburg. Die Bedeutung von lokalem Engagement für globale Fragen angesichts der internationalen Kriege und Herausforderungen wurde deutlich spürbar. Das Zusammenkommen bestärkte für die Friedensarbeit 2024. 

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